Das umfassende Gelände des „Ortes ohne Wiederkehr“ erstreckt sich über weit mehr als 40 Hektar Land. Im Wesentlichen gliedert sich der Ort in den Nord- und den Südteil, die durch einen schmalen, künstlich angelegten Kanal getrennt sind, der einst einen Fluss simulieren sollte. Während im Nordteil schon seit ewigen Zeiten kaum mehr etwas passierte und die Militärgebäude dort größtenteils verlassen und verwahrlost sind, herrscht im südlichen Teil des Areals hektisches Treiben. Nicht nur, dass man dort die Wenigverdiener geparkt hat, die im Sommer und Herbst auf den künstlich angelegten Äckern aushelfen, nein – auch hier befinden sich Militärgebäude, allerdings in deutlich besserem Zustand. Ein kleiner Rundgang wird uns nun dabei behilflich sein, das Gelände besser kennenzulernen.
Nachdem man das große Tor unweit der Anlegestelle passiert hat, blickt man zur rechten Seite auf das große Gebäude in dem die aktiven Angestellten untergebracht sind. Vom Zustand her gibt es sicherlich bessere. Auf der linken Seite befindet sich ein Parkplatz mit ungefähr achtzig Plätzen, auch wenn man sich fragen mag was man denn hier bitte mit Autos will. Erinnert man sich aber der Weitläufigkeit des Geländes, macht das durchaus Sinn.
Fährt man weiter durch, folgen links und rechts weitere Funktionsgebäude, während im Norden nach und nach der „Molatberg“ sichtbar wird, das eigentliche Heiligtum der kleinen Insel. Unterhalb dieser hügeligen Erhebung befindet sich nämlich einer der Hauptanlässe für die kleine Siedlung: Rohstoffe, die zur Gewinnung eines kostbaren Stoffes dienen, deren Name den Bewohnern weitgehend unbekannt ist, den man aber umgangssprachlich nur „Es“ nennt.
Die vereinzelten Äcker verteilen sich großflächig über das ganze Gelände, so dass das Ganze von oben wie eine riesige Plantage aussieht. Die Tiere sind derzeit in einem ausgedienten Gebäudekomplex untergebracht, dessen Verfall nur mühsam verhindert oder aufgehalten wird. Ganz offensichtlich fehlt den Zuständigen die Zeit dafür, da sie mit den wichtigeren Gebäuden schon genug zu tun haben, was die Erhaltung jener angeht.
Schlussendlich gibt es noch einige leerstehende Bürocontainer, die zeitweise auch als Aufenthaltsort für die Tiere dienen. Zwei dieser Container sind allerdings verschlossen, zudem mit einem nicht eben angenehmen Geruch behaftet – was sich dort drin verbirgt, ist bisher verborgen geblieben...und wird es höchstwahrscheinlich (und hoffentlich) auch bleiben.